Sonntag, 31. Juli 2011

Eine wirklich kleine Nachtmusik

Eine kleine Nachtmusik kennen Sie nicht? Dooooooch, kennen Sie. Klicken Sie den Link. NUR MUT!

Geschrieben hat sie er hier:


Wolfgang Amadeus Mozart

Das Bild haben Sie bestimmt schon einmal gesehen. Das ist auch auf den sogenannten "Mozartkugeln" drauf (was Sie ja selbst am Besten wissen, wenn Sie auf der Strasse nach Santa Adipositas schon ein ziemlich fettes Stück zurückgelegt haben). Aber der guckt Sie da nicht an, weil er die Mozartkugel erfunden hat, sondern weil er ein berühmter, klassischer österreichischer Komponist ist (Achtung, nicht mit . "Kommunist" verwechseln, auch, wenn die gerne die Schalmei spielen, wollen sie Ihnen letztlich nur die Flötentöne beibringen, damit alle gemeinsam auf dem letzten Loch pfeifen).

W.A. Mozart wurde 1756 in Salzburg geboren und war ein ziemliches Wunderkind, denn bereits mit 5 Jahren komponierte er, mit 6 Jahren trat er öffentlich auf, von seinem strengen Vater regelrecht dazu geprügelt, wie Sie das ca. 200 Jahre später auch von dem Vater von Michael Jackson kennengelernt haben, und wurde in den Salons (bitte wieder nicht mit "Saloons" verwechseln, die lagen weiter westlich, wenngleich in ihnen mindestens ebenso gesoffen und gevögelt wurde, wie in den Salons) des europäischen Adels vom Papa stolz herumgezeigt (Mozart, nicht Jackson).

Als Erwachsener war Mozart ziemlich berühmt, tatsächlich das, was man heute als Superstar bezeichnen würde und wie das bei Superstars so üblich ist, hob er ab und welche Art Drogen er genommen hat, als er "Leck mich im Arsch" komponierte, bleibt sein Geheimnis. Er muß tatsächlich persönlich eine ziemlich ordinäre Sau gewesen sein (obwohl sich dieser Kanon nun nicht wirklich ordinär ANHÖRT, aber vielleicht hat er ihn ja eigentlich als Libretto für zwei Armfurzer und einen Rülpser geschrieben).

Sicher, damals konnte man noch nicht an jeder Ecke Koks und andere lustige Drogen kaufen, daher vergnügte sich Mozart damit, Stammkunde in den diversen Wiener Freudenhäusern zu werden, was ja immerhin auch eine Art "Rausch" ist.

Auf jeden Fall schrieb Mozart hunderte von Musikstücken, quer durch den Gemüsegarten, von kleinen Sonaten über Quartette bis hin zu ganzen Opern, von denen die bekanntesten "Figaros Hochzeit" und die "Zauberflöte" sein dürften.

Mozart verdiente Zeit seines Lebens nicht schlecht, sein Einkommen bewegte sich bei in etwa 800 Gulden im Monat, sein Stubenmädchen bekam von ihm jedoch nur 1 Gulden Lohn im Monat (womit wir wieder bei der Ausbeutung der Arbeiterklasse und den Kommunisten wären). Umgerechnet kann man wohl von einem Jahreseinkommen von auf heute umgerechnet ca. 120.000,- € ausgehen, was nur dann problematisch ist, wenn man, wie Mozart, 130.000,- € ausgibt, einen Großteil für Klamotten und Glücksspiel.

Merke: Wenn Sie eine Frau sind, geben Sie nicht mehr für Schuhe aus, als Sie einnehmen, wenn sie ein Mann sind, zahlen Sie dem Zimmermädchen lieber etwas mehr als 1 Gulden im Monat, damit sie die Klappe hält!

Obwohl nämlich Mozart 1782 heiratete, hinderte ihn das nicht, sich seine persönliche Zauberflöte gelegentlich auch auswärts blasen zu lassen, weswegen er sich wohl eine saubere Syphilis einfing, an der er letztlich, im zarten Alter von 35 Jahren starb, was zwar nicht für den Club27 reichte, aber immer noch verdammt jung zum Sterben ist, zumal, wenn man sich mangels Rauschgift nicht zu Tode koksen kann.

Samstag, 30. Juli 2011

Guggstu Auto hier tiefergelegt

Ähnlich wie in Highländer gibt es nur eine Karosse, die Sie wirklich wirklich wirklich kennen sollten - zumindest, wenn Sie heterosexuell sind:


Der Aston Martin DB5

Na, der sieht doch ganz ansprechend aus, gell? Sie müssen nun nicht jedes itzeklitzekleine Detail vom Martin kennen, für den Anfang genügt es, zu wissen, dass der Aston Martin DB5 das Kultauto schlechthin und der Traum eines jeden Mannes ist (und jeder Frau, die sich gerne einmal in einem richtig geilen Gefährt tieferlegen lassen möchte, obwohl das im DB5 eher schwierig ist).

Warum ist der DB5 das ultimative Kultauto?

Nun, sein Fahrer war kein geringerer als James Bond, der filmischen Stilikone der 60er, 70er, 80er und 90er Jahre, in den Filmen jeweils verkörpert durch Sean Connery, Roger Moore, Timothy Dalton und , Pierce Brosnan (über den dummen Oberproleten George Lanzenby und den Türstehertypen Daniel Craig breiten wir an dieser Stelle liebevoll den Mantel des Schweigens, die müssen Sie nicht kennen).

"James Bond" steht für Glamour, Leidenschaft, Parties, heissen und gepflegten heterosexuellen Sex, Smokings mit Fliege, Herrenclub, Wodka-Martini (geschüttelt, UM GOTTES WILLEN GESCHÜTTELT, NICHT GERÜHRT!, sonst fangen Sie sich eine Schelle, und auch das nur, wenn James Bond sehr GUT gelaunt ist), klein- und großkalibrige Waffen, kurz, alles, was einen echten und gepflegten Playboy ausmacht.

James Bond würde niemals eine Frau "ficken", sondern immer nur charmant verführen, er furzt nicht im Bett, rülpst nicht, greift sich nicht männlich in den Schritt, rotzt nicht auf den Boden, duscht jeden Tag und riecht gut. Nebenbei verdient er als Angestellter im öffentlichen Geheimdienst auch noch ganz gut, allerdings neigt er dazu, sein Einkommen in Spielcasinos der Oberklasse beim Black Jack oder Baccarat zu verzocken (Poker spielt er nicht, das ist ihm zu ordinär und wirklich nur was für Prolls, die zu faul zu echter Arbeit sind).

Nun sind leider nur die allerwenigsten Männer (Pech für Sie, wenn Sie eine Frau sind) Top-Geheimagenten mit gepflegtem Äußeren und vielfältigen Sprachkenntnissen, noch weniger Männer haben wirklich Ahnung von italienischen Maßschuhen oder wie man einen doppelten Windsorknoten oder sogar eine Fliege bindet. Von gutem Sex mal ganz zu schweigen.

Merken Sie sich: sollten Sie jemals einen Mann kennenlernen, der einen Aston Martin DB5 fährt - schlagen Sie zu. Er ist dicht dran, am Traummann. Diese Gelegenheit gibt es nur einmal im Leben.

Wichtig!
Sollten Sie als Frau hingegen an einen "Playboy" geraten, der einen 3er BMW, schlimmstenfalls auch noch tiefergelegt, sein Eigen nennt, dann gehen Sie getrost davon aus, dass Sie einen verkappten Homosexuellen vor sich stehen haben und wenn auf dem Heck von der Laube auch noch eine türkische Flagge prangt, dann können Sie sogar von einem verkappten Homosexuellen des unteren sozialen Milieus ausgehen, der sich von Ihnen keine eheliche Partnerschaft, sondern lediglich eine Ochlokratie wünscht.

In diesem Falle: Laufen Sie, so schnell Sie können!

Ansonsten sind Sie selbst schuld.

Als die Schiffe das Fliegen verlernten...

Das da



haben Sie bestimmt schon einmal gesehen.

Das, was da wie ein wunderbarer Kracher in die Luft geht, ist der fette
Zeppelin "Hindenburg" (benannt nach dem guten, alten dicken Generalfeldmarschall und letzten Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.

Sieht so vom Angucken ziemlich stark aus, markiert aber das Ende der Ära der sogenannten "Luftschiffe", weil nach diesem kolossalen Knaller im Jahr 1937 niemand mehr in einen Zeppelin zur Atlantiküberquerung steigen wollte, was ich ziemlich ungerecht finde, denn als die Titanic ihren Kurs auf vertikal änderte, statt geradeaus weiterzuschippern, haben die Leute auch nicht so ein Geschiss gemacht und fahren trotzdem weiter Schiff.

Die "Hindenburg" war für damalige Verhältnisse sehr luxuriös aus- und eingerüstet und -gerichtet, wenngleich einen heute das Interieur des Zeppelins eher an die Werkskantine von Bayer erinnert, was ein klares Zeichen dafür ist, dass sich auch das Design seit 1937 weiterentwickelt hat.

"Gottseidank" möchte ich hinzufügen. Die alte "Neue Reichskanzlei" sah auch irgendwie scheisse aus. Da gefällt mir die monströse Geldwaschmaschine des heutigen Kanzleramtes sehr viel besser. Aber ich schweife ab, entschuldigung.

Zurück zur Hindenburg: Warum diese riesige Zigarre Besatzung und Passagieren überhaupt um die Ohren flog, ist bis heute nicht ganz geklärt. Viele Vermutungen gehen dahin, dass eine elektrostatische Entladung am Andockmast in Lakehurst einen Funken verursachte, der das im Inneren der Hülle des Zeppelins vorhandene Luft-Wasserstoff-Gemisch entzündete.

Merken Sie sich also: füllen Sie nie einen Luftballon mit Wasserstoff, das kann böse enden und Ihnen den Kopf wegreissen. Nehmen Sie lieber das ungefährlichere Helium, das brennt nicht so leicht und macht, wenn Sie es kräftig inhalieren, so eine lustige Stimme, dass Sie sich anhören wie einer von den Chipmunks. Aber ich schweife schon wieder ab.

Andere Gerüchte sagen, das Feuerwerk sei auf Sabotage zurückzuführen, handfeste Beweise dafür gibt es aber bis heute nicht.

Auf jeden Fall besiegelte diese Expolsion das Ende einer Ära und den absoluten Tod einer ganzen Branche.

(Gut, manchmal kommen sie ja wieder, ein beachtlicher Zombie war in den 90ern die Firma Cargolifter, aber denen explodierte kein Luftschiff, sondern implodierte ihre Bilanz)

Freitag, 29. Juli 2011

Schau mir in die Augen, Kleines...

Haben Sie diesen Satz schon einmal von einem älteren Herren gehört (wenn Sie eine Frau sind) oder sogar schon mehrmals (wenn Sie Ministrant sind)?

Dann hat sie Ihr Galan soeben mit einem Plagiat angemacht.

Denn das Originalzitat stammt, wie so einige andere Zitate, aus dem Filmklassiker


Casablanca von 1942

Zumindest gehört haben sollten sie von jenem Film auf jeden Fall, denn er gilt als DER klassische Liebesfilm mit einem extrem lässigen Humphrey Bogart und einer sehr fraulichen Ingrid Bergmann.

Ich persönlich fand den Film jetzt nicht so dolle, aber ich habe auch nicht geheult, als Lassie starb. Im Grunde ist "Casablanca" eher ein Film für schwach besaitete Frauen und solche, die einen Mann brauchen, um über die Runden zu kommen. Und für Hutträger.

Man sollte ihn einmal gesehen haben und dann ist es auch wieder gut. Meiner Meinung nach. Steinigt mich.

Im Übrigen ist der Satz "schau mir in die Augen, Kleines" so im Film gar nicht gefallen, aber viele Zitate, die dem Film zugesprochen werden, sind so nicht gefallen.

Und wen stört das auch? Wichtig ist doch, dass Sie als Frau und/oder Messdiener jetzt sagen können "HA, DAS KENNE ICH DOCH AUS "CASABLANCA", DU IDIOT" und dafür hat sich das Lesen dieser Seite doch schon wieder gelohnt.

Einohrmaler

Haben Sie dieses Bild



schon einmal gesehen?

Das ist Vincent van Gogh, der war von Beruf, wie Sie bestimmt schon erraten haben, Maler. Aber nur Maler. Kein Tüncher und kein Lackierer. Er hat gemalt. Er hat auch nichts anderes gelernt, obwohl er gute Schulnoten hatte.

Das Bild da oben ist ein Selbstbildnis. Da hat er sich selbst gemalt. Deswegen ist auf dem Bild Vincent van Gogh zu sehen. Aber nicht beim Malen, sondern beim Rauchen. Er hat sich quasi selbst gemalt, wie er raucht und nicht gerade malt, was eigentlich ein Paradoxon ist.

"He" werden Sie jetzt sagen "he, der Typ hat ja einen Kopfverband. Hat der einen Kopfschuss oder ist das ein Moslem"?

Nun, nichts von Beidem ist richtig, das kam nämlich so:

Der gute alte Vincent konnte zwar gut malen, aber nicht mit Geld umgehen. Das geht vielen Malern so. Vor allem, wenn zuerst einmal kein Schwein ihre Bilder kauft. Deswegen wurde van Gogh mit der Zeit so ein wenig depressiv.

Aber immerhin hatte er ein paar Freunde, darunter auch einen anderen berühmten Maler, der auch noch nicht wusste, dass er einmal berühmt werden würde, nämlich Paul Gaugin.

Da beide ziemlich durchgeknallt waren, gerieten sie eines Tages in Streit, in dessen Verlauf sich, man weiss es nicht, man weiss es nicht, van Gogh ein Teil des Ohres oder sogar ein ganzes Ohr abgeschnitten hat.

Ich persönlich kann mir jetzt spontan keinen Streit vorstellen, bei dem ich meinen Kontrahenten mit den Worten "Fresse jetzt, oder ich schneide mir das Ohr ab" bedrohe. Aber ich bin auch kein Maler und rauche auch keine Pfeife.

Andere behaupten, Paul Gaugin habe unserem Vincent das Ohr abgeschnitten, vielleicht war es auch nur eine blöde Wette, wie gesagt, man weiss es nicht. Vielleicht sollte man in diesem Zusammenhang auch noch einmal die Herkunft des geflügelten Wortes von wegen "ein Ohr abkauen" untersuchen. Fakt ist, dass man Vincent am nächsten Tag bewusstlos und ein(und nicht schlitz)ohrig in seiner Kemenate fand.

Soviel zu der Geschichte mit dem Ohr. Er hat später übrigens Ähnliches versucht und sich eine Kugel in die Brust geschossen und hatte damit sogar Erfolg, weil er daran starb. Bis dahin aber hat er die Welt immerhin mit 864 Gemälden und über 1000 Zeichnungen geflutet.

Vincent van Gogh sollte man unbedingt kennen, denn er war einer der Wegbereiter der Moderne, was in der Kunst so viel bedeutet, wie dass ab diesem Zeitpunkt eher hässliche Bilder angesagt waren und jeder wild drauflos malen konnte, wenn nur die Verkaufsstory stimmte. Und da war ein abes Ohr schon ein ziemlicher Marketinggag, denn er setzte zu Lebzeiten satte 10 Gemälde ab.

Sein letztlicher Selbstmord war übrigens die bessere Verkaufsstrategie, denn ab da hätte er sehr viel verdient, wenn er noch gelebt hätte (und ich vermute, dass das unter anderem ein Grund ist, warum Michael Jackson heute bei den Engeln den Moonwalk aufführt).

Einen echten Van Gogh können Sie sich nämlich heute zum Schnäppchenpreis von umgerechnet ca. 85.000.000,- € übers Kanapee hängen.

Zum Geleit

Tja.

Da haben Sie jetzt Pech gehabt.

Wenn Sie hier gelandet sind, weil Sie nach "dicke Titten" gegoogelt haben und hier herausgekommen sind, weil ich "dicke Titten" soeben in dieses Vorwort geschrieben habe, dann klicken Sie schnell weiter, denn die kriegen Sie hier höchstens dann zu sehen, wenn ich ein Bild von Paul Rubens verlinke. Und mal ehrlich: Turnt Sie das hier


Peter Paul Rubens: Leda mit dem Schwan

wirklich an? Dann sollten Sie nicht nur schnell weiterklicken, sondern sich auch sehr intensiv ärztlich untersuchen lassen.

Sind Sie jetzt hingegen hier am Ende des Internet aufgeschlagen, weil Sie mehr über Peter Paul Rubens für Ihre Dissertation über "Kunstgeschichte des 16ten Jahrhunderts unter Berücksichtigung der soziologischen Stellung der Frau im Zusammenhang mit dem Schönheitsideal der ausgehenden Renaissance und des Frühbarock" abschreiben wollen, dann sind Sie hier leider genauso falsch.

Dieses kleine, unsympathische und wahrscheinlich wenig lehrreiche blog soll nur ein Portal sein, eine kleine Tür sozusagen zum breitgefächerten Wissensschatz der Allgemeinbildung oder zumindest dessen, was gerade ich darunter verstehe.

Auch für Sie gilt: schnell abhauen.

Wenn Sie jedoch an dieser Lose-Blatt-Sammlung teilnehmen wollen und Fragen oder Anregungen haben, wenn Sie vielleicht sogar denken "Mensch", wenn Sie denken, "Mensch so ein tolles Portal wollte ich doofe Nuss schon immer mal haben", dann drücke ich Ihnen hiermit feierlich den Schlüssel in die Hand und...

Kommen Sie herein.